Interpack: Der schnelle Weg zum Nonstop-Etikettieren

• Dank einer neuen Redundanzfunktion lassen sich mit dem HERMA 500 jetzt unterbrechungsfreie Etikettierprozesse ohne großen Programmieraufwand realisieren.

• Vorher eingegebene Parameter und Echtzeitdaten stellen dabei sicher, dass es im laufenden Prozess weder doppelt etikettierte noch unetikettierte Produkte gibt.

• Die Redundanzfunktion lässt sich per Code-Freischaltung aktivieren, bei bereits verbauten Etikettierern auch nachträglich, sofern die Firmware aktualisiert wurde.

Unterbrechungsfreie Etikettierprozesse sparen dem Anwender eine Menge Zeit – Tag für Tag. Wie sie sich in einer Verpackungs- oder Kennzeichnungsanlage – auch nachträglich – einfach, sicher und ohne großen Programmieraufwand einrichten lassen, zeigt HERMA erstmals auf der Interpack (Halle 8B, Stand C27). Für den Etikettierer HERMA 500 wurde dafür eine neue Redundanzfunktion entwickelt. Sie lässt sich optional für alle bereits verbauten oder neuen Geräte freischalten, sofern sich die Firmware auf dem aktuellen Stand befindet, die Geräte einen CAN Bus-Anschluss aufweisen und mit mechanischen Auf- und Abwickler arbeiten. Die Redundanzfunktion sorgt dafür, dass zwei hintereinander geschaltete HERMA 500 direkt miteinander kommunizieren können. Kurz vor dem Ende einer Etikettenrolle oder im Falle eines ungeplanten Stillstands gibt der aktive Etikettierer einem ihm vorab zugewiesenen, redundanten Partner-Etikettierer den Befehl, das Etikettieren zu übernehmen. Anhand der vorher eingegebenen Parameter, aber auch aufgrund von Echtzeitdaten „weiß“ jeder Etikettierer jeweils exakt, wann er einsetzen muss. „Auf diese Weise gibt es weder doppelt etikettierte noch unetikettierte Produkte. Das sorgt für sichere Prozesse; manuelles Nacharbeiten ist in der Regel nicht notwendig“, sagt HERMA Produktmanager Mario Peisker. Grundsätzlich möglich war der Einsatz redundanter Etikettierer auch in der Vergangenheit schon. Bislang musste deren zuverlässiges Zusammenspiel jedoch über die SPS-Steuerung der Anlage gelöst werden. „Das musste aufwändig programmiert werden und war mit höheren Kosten verbunden“, betont Peisker. Um die neue Redundanzfunktion des HERMA 500 zu nutzen, muss man lediglich einen Code im HERMA Serviceportal erwerben und am Display des Etikettierers damit die Funktion freischalten. Geeignet ist das redundante Arbeiten für Obenauf-, Boden- und Seitenetikettierung. „Wir empfehlen, die beteiligten Etikettierer auf einem ausziehbaren Schlitten zu montieren. Dann kann der Bediener an dem nichtaktiven Geräte bequem zum Beispiel eine Rolle wechseln, ohne versehentlich das laufende Transportband zu stören.“

Der HERMA 500 ist dank kompakter Bauweise, modularen Aufbaus und modernster Schnittstellen etwa für Profinet und Ethernet/IP für nahezu jede Einbausituation und Anwendung geeignet. Auf der Interpack demonstriert HERMA die neue Redundanzfunktion anhand einer Maschinenstudie im Clean Design, in der zwei HERMA 500 verbaut wurden. Das Clean Design sorgt für ein noch höheres Maß an Modularität und damit an besonders schneller Verfügbarkeit der jeweiligen Standardausführung einer Maschine.

Zwei Etikettiermaschinen auf einem Förderband, die Etiketten auf Produkte anwenden.

Dank einer neuen Redundanzfunktion können zwei HERMA 500 Etikettierer jetzt einfach einen unterbrechungsfreien Etikettierprozess erzeugen, ganz ohne Programmieraufwand, sondern durch Code-Freischaltung.