HERMA hat jetzt die Voraussetzungen geschaffen, um am Standort Deizisau das Fertigungsvolumen von Etikettierern noch einmal deutlich zu erhöhen. „Mit der Einweihung einer komplett neugestalteten Montagelinie sind wir in der Lage, unsere Kapazitäten bei Bedarf nahezu zu verdoppeln“, betonte Martin Kühl, Leiter des Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen. „Das gibt uns die Möglichkeit, bis zum Umzug nach Filderstadt 2019 die deutlich anziehende Kundennachfrage zu erfüllen, ohne bauliche Veränderungen vorzunehmen.“ Neben dem Ausbau der Kapazität war dabei auch die weitere Optimierung der Effizienz- und Qualitätsprozesse ein Ziel. „Auf diesem Gebiet dürfte HERMA in unserer Branche erneut Maßstäbe setzen“, sagte Kühl. Das trifft wahrscheinlich auch auf die Produktionszahlen zu: Im vergangenen Jahr verließen erstmals über 3.000 Etikettierer vom Typ HERMA 400 und HERMA basic die Fertigung.
Arbeitsplätze für höchste Qualität
Weiteres Wachstum ist fest geplant: „Die neue Fertigungslinie ist so flexibel angelegt, dass wir bei hoher Auslastung Arbeitsplätze auch doppelt besetzen können, um die Produktion zu erhöhen.“ Dazu wurde die vorher halbkreisförmig angeordnete, getaktete Produktion nun als lineare Montagelinie konzipiert. „Das vereinfacht und beschleunigt insbesondere das Rangieren von größeren Modulen ganz erheblich“, erläuterte Giancarlo Lipari, der bei HERMA die neue Linie leitet und maßgeblich mit entwickelt hat. Außerdem sind alle Arbeitsplätze dort erstmals elektronisch und individuell stufenlos höhenverstellbar. „Bei den Tätigkeiten dort kommt es auf höchste Präzision und absolute Qualität an. Dass die Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze nun exakt nach ihren Bedürfnissen ausrichten können, fördert nachweislich die Konzentration“, sagt Lipari. Hochmoderne LED-Technik sorgt zudem für Tageslicht-nahe, ermüdungsarme Beleuchtung und für ein Arbeiten ohne störende Erwärmung von oben.
Hochspannungsprüfung bereits integriert
Ein besonderes Highlight ist neue Station für die Hochspannungsprüfung. Sie ist in dieser Form einmalig und wurde exakt nach HERMA Vorgaben errichtet. „Weil die Prüfstation unmittelbar in die Fertigungslinie integriert ist, durchfahren die Etiketttierermodule sie auf ihrem Montagegestell einfach“, erläutert Lipari. „Vorher mussten die Module auf spezielle Prüftische umgelagert werden, die zudem nicht Bestandteil der Fertigungslinie waren.“ Ebenfalls integriert ist die Verpackung der Etikettierer. „Daraus resultiert der optimale Fertigungsweg – von der Montage der Antriebseinheit bis zum versandfertigen Etikettierer. Damit untermauern wir unseren Anspruch, auch in puncto Prozess- und Fertigungsexzellenz führend zu sein“, resümiert Geschäftsbereichsleiter Kühl die neuen Möglichkeiten.