Die Historie von der Gründung 1906 bis heute
Wenn Sie sich noch mehr für die Geschichte von HERMA interessieren, lesen Sie gerne unsere Chronik.
1906 - 1938
1906
Heinrich Hermann, 1876 in Stuttgart geboren, Gründer von HERMA, Familienvater und gläubiger Christ, war Unternehmer mit Leib und Seele. Ausgestattet mit visionärem Gespür, bereit, hart zu arbeiten und Risiken einzugehen. Diesem Heinrich Hermann verdanken wir heute HERMA.
Lesen Sie hier, wie sich HERMA von der Gründung durch Heinrich Hermann im Jahr 1906 bis heute entwickelt hat.

1906
„Die ersten Etiketten verkaufte ich Anfang Februar an Daimler“ - Mit diesen Worten schildert Unternehmensgründer Heinrich Hermann (im Bild mit seiner Frau Christine), wie alles begann. 1906 macht sich Hermann im Alter von 30 Jahren mit zwei Mitarbeitern im Druckereigewerbe selbstständig und wittert große Chancen in der Fabrikation von geprägten Etiketten und Warenanhängern. Schließlich forderte das damals rasch wachsende Angebot industriell gefertigter Waren neue Mittel zur Aus- und Kennzeichnung.
1910
Anhängesiegel und Wurstringe kommen ins Angebot. Das junge Unternehmen befindet sich auf Erfolgskurs. Bald ist die Werkstatt für die inzwischen 29 Mitarbeiter zu klein; man baut ein neues Gebäude in der Ulmer Straße 300 auf dem es selbstbewusst heißt: „Hch. Hermann, Etikettenfabrik und Buchdruckerei“.


1913
Geprägte Etiketten sind europaweit im Kommen. In England wird die erste Auslandsvertretung eröffnet.
1914-1924
Mit dem Ausbruch des 1. Weltkrieges erlebt der Betrieb eine schwere Belastungsprobe. 1915 wird Heinrich Hermann eingezogen. Seine Frau Christine führt nun das Geschäft, dessen Sortiment um Feldpostartikel ergänzt wird. Es gelingt, das Unternehmen trotz der schwierigen Umstände zu halten und nach dem Krieg neu auszurichten. In diesem Zuge entsteht das Segelschiff-Signet als ein erstes Markenzeichen.
In den lähmenden Jahren der Inflation erlebt das Unternehmen einen spürbaren Aufschwung – aufgrund neuer Produktideen, wie z. B. Schnellfeuchter, Nadeletiketten und Kleberollen. Die werden zum Teil auf selbst entwickelten und selbst gebauten Maschinen produziert. So wächst das Maschinenbau-Know-how parallel zur Unternehmensentwicklung.


1926
Fotografieren entwickelt sich allmählich zum Hobby für jedermann. Mit der Fotoecke „Transparol“, die aufgrund der durchsichtigen Einstecktasche nahezu unsichtbar ist, schafft Hermann schließlich jenen Meilenstein, der das Wachstum des Unternehmens über Jahre maßgeblich beeinflussen sollte. 1935 erzielt das Unternehmen mit diesem Produkt die Hälfte seines Umsatzes.
1928
Als Patriarch und klassischer württembergischer Protestant ruft Hermann eine Unterstützungskasse ins Leben, „die eine Gewährung von Zuschüssen an alle Arbeitnehmer vorsieht, welche infolge Krankheit, Alter, Invalidität oder eines Unfalls in eine unverschuldete Notlage gekommen sind“. Für ein Unternehmen mit gerade einmal 120 Mitarbeitern ist das keine Selbstverständlichkeit. Sein soziales Engagement geht über das rein Finanzielle weit hinaus: Ende der 20er Jahre erreicht er durch beharrliche Intervention bei den Behörden den Bau einer Ganztags-Kinderkrippe in Wangen, die bis heute besteht.


1929
„Clipfix“, ein neuartiger Verpackungsverschluss aus Papier mit Drahteinlage, sorgt für weitere Umsatzsteigerung.
1939 - 1969

1939-1950
Kurz nach Ausbruch des Krieges stirbt Heinrich Hermann. Der älteste und als Nachfolger vorgesehene Sohn Eberhard fällt in Ostpreußen; die beiden jüngeren Söhne Werner und Heinrich geraten in Gefangenschaft. Deshalb übernimmt die Mutter, Christine Hermann, wie schon im 1. Weltkrieg, die unternehmerische Verantwortung. Die Gebäude und Maschinen des Unternehmens überstehen die Kriegsjahre weitgehend unbeschadet. Nach seiner Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft Ende 1945 übernimmt zunächst Werner Hermann (Bild links) allein die Führung des Unternehmens, ab 1953 unterstützt ihn dabei Heinrich Hermann jr. Zum Kriegsende sind noch knapp 60 Mitarbeiter von ursprünglich ca. 200 verblieben. Mit der Währungsreform 1948 steigen wieder die Nachfrage und damit auch die Anzahl der Mitarbeiter auf über 200.
Ab 1951
Inspiriert von neuartigen „Super Markets“ in den USA wird die „Heinrich Hermann Papierwarenfabrik“ zum ersten deutschen Unternehmen, das ein eigenes Verfahren zur Haftpapierbeschichtung entwickelt und mit „arco“ selbstklebende Etiketten anbietet. Die kleinen selbstklebenden Preisschildchen schaffen z. B. eine Voraussetzung für den Siegeszug der Selbstbedienung im Handel. Nach „Transparol“ ist das die zweite für die Entwicklung des Unternehmens entscheidende Produkteinführung. 1953 beschäftigt das Unternehmen 400 Mitarbeiter und fast 100 Heimarbeiter – so viel wie nie zuvor.


1955
Die im eigenen Labor entwickelte Haftgummierung erlaubte es nun auch, selbstklebende Fotoecken herzustellen. Unter der Traditionsmarke „Transparol“ wird sie schon kurze Zeit später zum großen Verkaufserfolg in der Bundesrepublik, Benelux, Spanien, Italien und Österreich.
Ab 1956
Das Unternehmen feiert sein 50. Jubiläum. Und weil die neuartigen Haftetiketten rasch Markanteile gewinnen, nutzt das Unternehmen sein Machinenbau-Know-how, um eigene „Etikettengeber“ zu entwickeln. Die ersten Geräte, Typ A und Typ C, sind ausschließlich für den manuellen Einsatz konzipiert. 1960 wird der erste elektrische Etikettierer präsentiert, das F-Modell, und „Urahn“ der modernen HERMA Etikettierer. Seine Besonderheit: die eingebaute Heizung. Denn von den damals eingesetzten Folien oder Papieren ließen sich die Etiketten nur angewärmt ablösen.


1961
In Bonlanden wird Richtfest gefeiert für das neue Werk für die Haftpapierbeschichtung – die Fertigungsräume in Wangen entsprechen dafür nicht mehr den Anforderungen. In den folgenden Jahrzehnten wird der Standort immer weiter ausgebaut.
1963
Wieder kommt ein neuer Trend: Computer. Und die Etiketten dafür.


1964
Die Firma REX in St. Andreasberg/ Harz wird gekauft. Seitdem sind die bekannten Buchschoner mit dem charakteristischen roten Kantenschutz ein HERMA Markenprodukt, das bis heute schon über 200 Millionen Mal verkauft worden ist.
1965
Das Markenzeichen „HERMA mit Stern“ entsteht – für Produkte, die haftgummiert sind. Kunden sprechen immer öfter von HERMA, wenn sie die „Heinrich Hermann Papierwarenfabrik“ meinen, wie das Unternehmen offiziell immer noch heißt. Mitte 1969 avanciert HERMA offiziell zur übergreifenden Unternehmensmarke.


1968
Der Etikettierer HERMA 200 wird eingeführt. Mit seiner modularen Bauweise kann er bei Kunden individuell angepasst werden.
1969-1973
Selbstklebende Etiketten sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Ihr Anteil am HERMA Gesamtumsatz erreicht rund 90 Prozent. Mit der rasant steigenden Nachfrage entstehen gleich zwei neue Etikettenfertigungen: in Deizisau und in Filderstadt-Bonlanden.

1970 - 1999

Anfang der 70er Jahre
Um das bislang streng funktional organisierte Unternehmen besser auf die verschiedenen Märkte ausrichten zu können, wird es in drei selbstständig agierende Sparten gegliedert: Haftmaterial, Etikettiersysteme und Papierwaren. Eine solche Spartenorganisation ist für Familienunternehmen dieser Größe zu diesem Zeitpunkt ein absolutes Novum. Dank ihrer jeweils unterschiedlichen Abnehmerstrukturen gleichen die drei Sparten vorübergehend schwierige Marktsituationen gegenseitig aus. Die Folge: HERMA wächst stetig, auch über konjunkturell rückläufige Zeiten hinweg. Ebenso nimmt die Exportquote jährlich zu.
1971-1978
Mit der forcierten Internationalisierung des Unternehmens hatte sich 1971 in Frankreich die Tochterfirma HERMA France etabliert. 1978 nehmen in Österreich und Belgien eigene Tochtergesellschaften die Arbeit auf.
1976
Heinrich Hermann geht in den Ruhestand. Als sein Nachfolger leitet Werner Röhm (rechts im Bild), ein familiennaher Fremdmanager, zunächst gemeinsam mit Werner Hermann das Unternehmen. In den 30 Jahren unter Röhms Führung entwickelt sich das Stuttgarter Traditionsunternehmen zum international erfolgreich operierenden, technologieführenden Spezialisten für Selbstklebetechnik.

1982
Auch Werner Hermann zieht sich aus der operativen Führung des Unternehmens zurück. Werner Röhm übernimmt die alleinige Geschäftsführung und installiert einen festen Leitungskreis, um die wichtigsten Führungskräfte an allen zentralen Entscheidungen zu beteiligen. Bereits Ende der 70er Jahre war HERMA in eine GmbH & Co. KG umgewandelt worden.

1985-1987
PC und Laserkopierer halten Einzug im Büro. Mit dem Auszeichnungsgerät ESC 12/18 (im Bild) beschleunigt HERMA Verarbeitung und Druck von Daten auf Etiketten und dank HERMA Laser-print lassen sich Etiketten jetzt schnell und rationell drucken.
1989
In Deizisau wird das 1971 errichtete Gebäude erweitert und erhält damit weitgehend das heutige Erscheinungsbild.

1991
HERMA gründet in Haverhill/Großbritannien eine eigene Tochtergesellschaft für den Bau und Vertrieb von Etikettiermaschinen. Im Jahr 2000 wird in Newbury unter anderem ein Schneidezentrum für Haftmaterial gegründet. Beide Bereiche werden dann in der Tochtergesellschaft HERMA UK zusammengefasst.
1992-1994
HERMA gibt sich verbindliche Unternehmens-Leitbilder. Das ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal in großen Konzernen selbstverständlich. 1994 werden alle Sparten nach DIN EN ISO 9001 zertifiziert.

1993
Nach fast dreijähriger Bauzeit weiht HERMA eines der modernsten Blocklager Europas für den Geschäftsbereich Haftmaterial in Filderstadt-Bonlanden ein.
1995
HERMA festigt seinen Ruf als innovationsfreudiges Unternehmen. Als weltweit wohl erster Haftbeschichter setzt das Unternehmen UV-Acrylathaftkleber ein. Er ist ein neuer innovativer Problemlöser bei schwer zu etikettierenden Untergrundmaterialien oder extremen äußeren Bedingungen, z. B. bei der Kennzeichnung von Gefahrgütern, sehr heißen Chemiefässern und Behältern, die mit Meerwasser in Berührung kommen.

1998
Betriebswirtschaftliche Transparenz wird auch bei einem wachsenden Mittelständler immer wichtiger. Vor diesem Hintergrund führt HERMA SAP ein. Es wird ein Projekt, das mit großen Investitionen und hohem personellen Aufwand verbunden ist. Aber die neuen Möglichkeiten einer transparenten zukunftsfähigen Kostenrechnung und Planung sollen sich schon bald auszahlen.

1999
Als wahrscheinlich Erster in der Branche beschichtet HERMA mit einem Curtain Coater. Mit der „Vorhang”-Beschichtung gelingt ein Quantensprung bei der Fertigungsgeschwindigkeit.
2000 - 2007
2001
Als Voraussetzung für eine weiterhin unabhängige Entwicklung wird die heutige Rechtsform gewählt. Die Gesellschafterinteressen sind in der HERMA-Holding GmbH + Co KG zusammengefasst, für das operative Geschäft ist die HERMA GmbH als 100-prozentige Tochter verantwortlich.

2003
Langfristiger Planung folgend, gibt Werner Röhm nach 30 Jahren geschäftsleitender Funktion zum Ende des Jahres 2003 die operative Unternehmensführung ab und übernimmt den Vorsitz im Unternehmensbeirat. Durch das unter Werner Röhm etablierte Gremium der Geschäftsleitung ist ein hohes Maß an Kontinuität auch bei einem Führungswechsel gegeben. Zunächst leiten deshalb Dr. Rüdiger Pantzer und Manfred Minich das Unternehmen als Geschäftsführer weiter. Zur Geschäftsleitung gehören zu diesem Zeitpunkt außerdem die Prokuristen Thomas Thumm und Sven Schneller.
2003
Der neue Etikettierer HERMA 400 setzt weltweit Maßstäbe. Die Steuerung ist komplett integriert, er benötigt keinen großvolumigen Schaltschrank mehr. Das Grundgerät kann zudem in hohen Stückzahlen produziert werden. Aufgrund seines Baukastensystems ist er hochflexibel für unterschiedlichste Kundenanforderungen und kann in bestehende Anlagen einfach integriert werden. Heute ist er weltweit der vermutlich kompakteste Etikettierer seiner Leistungsklasse.


2004
In den Niederlanden wird HERMA Benelux gegründet und in Filderstadt ein neues Logistik-Zentrum mit modernster Technologie in Betrieb genommen. Statt täglich 1.000 Pakete sind jetzt Versandleistungen von 1.200 Paketen pro Stunde möglich. Die Waren können innerhalb von 15 Minuten nach Auftragseingang versandfertig sein.
2005
Geschäftsführer Dr. Rüdiger Pantzer, der auch 20 Jahre den Geschäftsbereich Haftmaterial geleitet hat, geht Mitte des Jahres in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Dr. Thomas Baumgärtner, der sich bereits seit Anfang des Jahres in sein neues Gebiet eingearbeitet hat.
Anlässlich eines Werksbesuchs des Baden-Württembergischen Wirtschaftsministers und stellvertretenden Ministerpräsidenten Ernst Pfister gibt HERMA eine weitere Großinvestition am Standort Filderstadt bekannt: Dort wird jetzt die wohl modernste Beschichtungsanlage der Welt für Haftmaterialien entstehen.


2005
Nachdem die einzelnen Geschäftsbereiche in der Vergangenheit ihr Erscheinungsbild weitgehend unabhängig von einander gestaltet haben, entsteht nun das erste umfassende Corporate Design für das Gesamtunternehmen einschließlich der Tochtergesellschaften. Eine emotionalere, aber unverwechselbare Ansprache aller Zielgruppen steht dabei im Fokus. Gleichzeitig wird das Logo modernisiert.
2005
Mit dem „Commerce Connector” geht HERMA neue Wege: Konsumenten können nun direkt über die HERMA Homepage einkaufen – und zwar unter Einbezug des Fachhandels. Eine Reihe weiterer Unternehmen - auch außerhalb der PBS-Branche - folgen darauf dem Beispiel von HERMA.


2006
HERMA feiert sein hundertstes Firmenjubiläum. Gemäß dem Jubiläumsmotto „100 Jahre HERMA. Und noch viel vor“ blickt HERMA optimistisch nach vorn. Um noch stärker Synergien zu nutzen, werden die Geschäftsbereiche neu strukturiert in: Haftmaterial, Etiketten, Etikettiermaschinen. Mit rund 800 Mitarbeitern erzielt das Unternehmen einen Umsatz von 200 Millionen Euro. Zum Jahresende bestellt der Beirat der HERMA GmbH Sven Schneller zum neuen Geschäftsführer.
2007
Der HERMA EtikettenAssistent Online wird mit dem Innovationspreis der Initiative Mittelstand (unter Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie) in der Kategorie „Software“ ausgezeichnet. Anwender können mit dem kostenlosen Web-Tool Etiketten direkt im Internet gestalten und auf ihrem Drucker im Büro oder zu Hause ausdrucken. Zwei Jahre später erhält das E-Commerce-Paket diesen Innovationspreis in der Kategorie „E-Commerce“. Die kostenlose Shop-in-Shop-Lösung, die auf Händler-Webseiten integriert wird, umfasst verschiedene Module, wie z.B. Online-Gestaltungstools für Etiketten und Produktfinder, animierte Produktdarstellungen und Gewinnspiele. So schafft es Mehrwert-Angebote und die Möglichkeit, einen Online-Kauf schnell abschließen zu können.

2008 - 2014

2008
Die HERMA GmbH verabschiedet sich von der Wiege Ihres Unternehmens – dem Standort in der Ulmer Straße in Stuttgart-Wangen. Der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen wächst überdurchschnittlich, doch die räumliche Situation lässt keinen weiteren Ausbau der Fertigung und den Aufbau zusätzlicher Arbeitsplätze mehr zu. Dieser Unternehmensteil wird deshalb komplett an den Standort Deizisau verlagert, wo eine der effizientesten Fertigungslinien für Etikettierer weltweit entsteht. Gleichzeitig wird der Geschäftsbereich Etiketten, der bislang auf drei Betriebsstätten aufgeteilt war, am Standort Filderstadt zusammengeführt.
2008
In Filderstadt nimmt HERMA gemeinsam mit Ministerpräsident Günther Oettinger (Mitte) eine der modernsten Beschichtungsanlagen der Welt in Betrieb. Mit der Standort-Erweiterung verdreifacht HERMA die Kapazität seiner Haftmaterial-Produktion von rund 250 Mio. qm pro Jahr auf 750 Mio. qm. Möglich machen das Geschwindigkeiten von 1.100 Meter und mehr pro Minute. Mit der Anlage wurde ein branchenweit vielbeachtetes „Konzept der kürzesten Wege“ für den internen Materialfluss realisiert. Mit 40 Mio. Euro in der ersten Stufe ist sie die bis dato größte Einzelinvestition in der Unternehmensgeschichte.


2010
Mit HERMA Print startet HERMA einen Online-Service, mit dem Anwender Etiketten und Aufkleber im Internet selbst gestalten sowie kostengünstig und schnell drucken lassen können. Technisch anspruchsvolle Funktionen wie Vorlagenspeicherung und Seriendruck sind bereits integriert. Bei der Benutzerführung hat sich HERMA auf Erfahrungen gestützt, die es beim preisgekrönten HERMA EtikettenAssistent Online (EAO) gesammelt hat – dessen klare Oberfläche und durchdachten Funktionen haben Maßstäbe in der Branche gesetzt.
2011
HERMA investiert erneut rund zehn Millionen Euro in seine Haftmaterial-Fertigung in Filderstadt. Es wird ein Gebäudeteil errichtet, in dem eine neue vollautomatische Verpackungsanlage untergebracht ist. Zwei neue Schneidemaschinen sind ebenfalls Teil des Investitionspakets.


2012
Martin Kühl übernimmt die Leitung des Geschäftsbereichs Etikettiermaschinen und wird im Jahr darauf in die Geschäftsleitung berufen.
Fritz-Jürgen Heckmann übernimmt den Beiratsvorsitz von Werner Röhm.
2012
Unter dem Titel HERMA 2020 erarbeitet das Unternehmen in der gesamten Gruppe eine einheitliche Strategie mit klaren Vorgaben und Zielen für alle drei Geschäftsbereiche sowie die Tochtergesellschaften.


2013
Der Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann informiert sich anlässlich eines Werksbesuchs bei HERMA über innovative Fertigungsverfahren in der Selbstklebetechnik – und über die Herausforderungen eines hochspezialisierten und exportstarken Mittelständlers, der auf den Produktionsstandort Deutschland setzt.
2014
HERMA erweitert am Hauptsitz in Filderstadt Bonlanden den bestehenden Verwaltungsbau um ein zweistöckiges Gebäude auf dem Dach der Fertigung. Dort entstehen auf rund 1.500 Quadratmeter neue Büros für etwa 60 Arbeitsplätze. Das Investitionsvolumen beträgt 3,5 Millionen Euro.


2014
Auf der Interpack feiert der HERMA basic Weltpremiere. In Ergänzung zum HERMA 400 bildet er eine komplett neue Etikettierer-Baureihe für zuverlässige und wirtschaftliche Etikettierlösungen. Der neue Etikettierer ermöglicht auch denjenigen Anwendern den Einstieg in die führende HERMA Technologie, die bislang unter Kosten-Aspekten darauf verzichten mussten, zum Beispiel in Schwellenländern.
2014
HERMA eröffnet den ersten eigenen Online-Shop unter www.herma-etikettenshop.de. Im Mittelpunkt stehen dort Etiketten für industrielle und logistische Bedarfe. Später folgen auch der Geschäftsbereich Etikettiermaschinen unter www.herma-components.com und der Geschäftsbereich Haftmaterial mit eigenen Webshops. Das Unternehmen baut dabei auch auf E-Commmerce Erfahrungen auf, die es seit 2010 mit HERMA Print gesammelt hat.

2015 - heute
2015
HERMA gelingt es, in Filderstadt ein über 80.000 Quadratmeter großes Perspektiv-Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft des Hauptsitzes zu erwerben. Ein Masterplan sieht vor, alle drei Geschäftsbereiche künftig an diesem Standort zusammenzuziehen.
2016
HERMA verkündet die größte Investition in der Unternehmensgeschichte: Für rund 100 Millionen Euro werden auf dem neuen Gelände bis 2019 ein weiteres, komplett neues Beschichtungswerk für Haftmaterial errichtet sowie die wohl weltweit modernsten Fertigungslinien für Etikettierer und Etikettiermaschinen realisiert. Die ersten Vorarbeiten für die Neubauten beginnen schon Anfang des Jahres.


2016
Nach dem altersbedingten Ausscheiden von Thomas Thumm besteht die aktuelle Geschäftsleitung aus den beiden Geschäftsführern Dr. Thomas Baumgärtner (links außen) und Sven Schneller (2. v. l.) sowie aus Martin Kühl (2. v. r.) und Mario Zirn.
2016
HERMA gründet eine eigene Tochtergesellschaft in Fairfield/NJ, USA. Sie konzentriert sich auf den Vertrieb und Service von Etikettierern und Etikettiermaschinen.


2016
Die Maschinenbau-Division von HERMA UK feiert ihr 25-jähriges Jubiläum. Sie hat sich zu einem branchenführenden Unternehmen in Großbritannien entwickelt – und sieht weiterhin großes Wachstumspotenzial. Mit größeren Investitionen in die Fertigung werden jetzt die Produktionskapazitäten um mehr als 30 Prozent erweitert.
2017
Mit dem Ansatz „Total Productive Management“, kurz TPM, konnte HERMA in den letzten Jahren bereits sehr erfolgreich viele Prozesse in der Produktion noch effizienter gestalten. Die gewonnenen Erkenntnisse werden nun auch gewinnbringend für Büroarbeitsplätze adaptiert und genutzt.
Werkdrei geht an den Start. Diese „Innovation Engine“ wird von einem Team von Mitarbeitern gebildet, das sich abseits des bestehenden Geschäfts mit neuen Geschäftsmodellen beschäftigt und dabei vor allem agile Methoden und Tools einsetzt. Die Team-Mitglieder rotieren regelmäßig, um die Erfahrungen in ihre jeweiligen Bereiche einzubringen.


2017
Auf dem neuerworbenen Unternehmensgelände gegenüber dem HERMA Hauptsitz finden spektakuläre Abbrucharbeiten statt. Danach wird das Gelände vorbereitet für die Neubauten der Geschäftsbereiche Haftmaterial und Etikettiermaschinen.
2018
In Filderstadt steht das Jahr ganz im Zeichen der Bauaktivitäten auf dem neuen HERMA Gelände. Zahlreiche riesige Kräne und große Baufahrzeuge bilden zeitweise ein eindrucksvolles Bau-Ballett.


2018
Weltpremiere in Nürnberg und Birmingham: Auf den Messen Fachpack und PPMA präsentiert sich erstmals der neue Etikettierer HERMA 500. Er ist mit seinem Leistungsumfang hinsichtlich Konnektivität, Flexibilität, Bedienbarkeit und Performance weltweit einzigartig. Schon sein Vorgänger, der HERMA 400, wurde über 40.000 Mal verkauft – Weltrekord in dieser Leistungsklasse.
2019
Der HERMA Geschäftsbereich Etikettiermaschinen zieht von Deizisau nach Filderstadt um. Er nimmt dort die Produktion in seinem komplett neugebauten Werk auf. Dieses Werk wurde von Anfang an speziell auf die Materialfluss- und Produktionsbedarfe für Etikettierer und Etikettiermaschinen ausgerichtet. Damit kann HERMA an einem einzigen Standort alle drei Geschäftsbereiche konzentrieren: die gesamte Knowhow-Kette der Selbstklebetechnik in einem Kompetenzzentrum – das ist weltweit einzigartig.


2019
Das HERMA InNo-Liner System erhält den Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie Nachhaltigkeit. Es ermöglicht den Einsatz von Logistik- und Versandetiketten ohne jegliches Unterlagenmaterial und spart damit tausende Tonnen an Papier.
2020
Das neue Haftmaterial-Beschichtungswerk wird in Betrieb genommen. Die 90-Millionen-Euro-Investition in Filderstadt verfügt über ein fahrerloses Transportsystem, modernste Packroboter und ein wegweisendes Energiekonzept. Mit dem sogenannten Werk 2 steigert HERMA seine jährliche Haftmaterial-Kapazität um 50 Prozent auf 1,2 Milliarden Quadratmeter – eine Fläche so groß wie New York City.


2021
Mit Beginn des Jahres 2021 finanziert das Unternehmen in Filderstadt Klimaschutzprojekte in der Höhe der berechneten Emissionen und leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz.
2021
Dem Unternehmensgründer von HERMA, Heinrich Hermann, wird zu Jahresbeginn posthum eine besondere Ehre zuteil: Ein Abschnitt der bisherigen Fabrikstraße in Filderstadt, an der sich der Hauptsitz des Unternehmens befindet, wird umgewidmet in Heinrich-Hermann-Straße.


2021
Auch in der Geschäftsführung gibt es 2021 einen nachhaltigen Wandel. Der Geschäftsführer und Leiter des Bereichs Haftmaterial, Dr. Thomas Baumgärtner (rechts), verabschiedet sich im März nach einer 16-jährigen Wachstums- und Erfolgsge¬schichte bei HERMA in den Ruhestand. Seine Nachfolge übernimmt der ebenfalls im Ingenieurwesen promovierte Dr. Guido Spachtholz (Mitte).
2022
Nachhaltiges Handeln sieht HERMA immer stärker als eine strategische Unternehmensaufgabe. Für 2040 werden deshalb Netto-Null-Emissionen angepeilt, auch unter Berücksichtigung der indirekten Emissionen und durch Kompensation unvermeidbarer Emissionen. Zudem schafft das Unternehmen erstmals die Position eines Chief Sustainability Officer (CSO) und den Bereich Nachhaltigkeitsmanagement. Erster CSO wird Marcus Gablowski.


2023
HERMA beteiligt sich an der weltweit aktiven Science Based Target Initiative (SBTi). Auf Basis wissenschaftlich basierter Klimaziele verpflichten sich Unternehmen im Rahmen der SBTi, freiwillig Maßnahmen zu ergreifen, die tatsächlich notwendig sind, um den weiteren Anstieg der Klimaerhitzung bis zum Jahr 2100 auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Damit bekennen wir uns also zum 1,5-Grad-Celsius-Ziel.
2024
Wie HERMA seine Nachhaltigkeitsziele erreichen will bzw. welche Fortschritte in diesem Bereich schon erzielt wurden und angepeilt werden, darüber gibt HERMA erstmalig in einem Nachhaltigkeitsbericht transparent und detailliert Auskunft. Er bezieht sich auf das Geschäftsjahr 2022 und wurde erstellt in Anlehnung an die weltweit gültigen Standards der Global Reporting Initiative (GRI).


2024
Trotz zum Teil stark verschärfter Kriterien kann HERMA beim Nachhaltigkeitsaudit von EcoVadis erneut eine Silbermedaille erzielen. Relativ gesehen verbessern wir uns sogar deutlich: Gehörte HERMA beim letzten Mal zu den besten 20 Prozent der von EcoVadis auditierten Unternehmen, gelingt nun sogar der Sprung unter die besten 12 Prozent. Um eine Silbermedaille zu erhalten, müssen Unternehmen erstmals zu den besten 15 Prozent gehören. Zuvor lag die Schwelle bei 25 Prozent.
2024
Auf dem Dach von Werk 2 installiert HERMA eine eigene Photovoltaikanlage.
Mit dem damit erzeugten Ökostrom könnten etwa 100 Elektroautos jährlich jeweils 30.000 Kilometer fahren.


2024
Die renommierte Science Based Target Initiative (SBTi) bestätigt Ende 2024 offiziell:
HERMA leistet in seinem direkten Einflussbereich seinen Beitrag dazu, dass weiterhin das wichtige 1,5-Grad-Klimaziel erreicht werden kann.
Dazu reduziert HERMA die eigenen absoluten Treibhausgasemissionen um 42 Prozent bis 2030 – bezogen auf das Basisjahr 2021.
2025
Beim Nachhaltigkeitsaudit von EcoVadis wird HERMA erstmals mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Damit gelingt der Sprung unter die besten 5 Prozent der in den letzten 12 Monate von EcoVadis auditierten Unternehmen.

HERMA Chronik
Zum 110-jährigen Jubiläum wurde die HERMA Chronik veröffentlicht. Unter dem Motto "Herkunft. Herausforderung. Herzblut." lassen wir darin die Geschichte von HERMA in den Jahren 1906 bis 2016 Revue passieren.